Kayenta – Mount
Carmel Junction Ein
Besuch im Wal-Mart und ein Hotel auf einem Golplatz. Unter den
gegebenen Umständen sind Ingrid und ich natürlich schon früh munter.
Frühstück gibt’s zwar erst ab 7 Uhr, aber ich versuche es schon mal
früher. Nein, es wird noch niemand durch die offene Tür reingelassen.
Auf dem Weg durch das Hotelgebäude überall die schwarzen Tierchen, tot
oder lebendig. Ich versuche auch jetzt, nicht draufzutreten. Es soll
ganz schön knacken. Auch hier wieder Continental Breakfast, aber soweit
ganz OK. Nur schnell weg hier. Ingrid passt auf, dass sich kein Tier in
den Koffer und Taschen versteckt hat. Schnell alles zu und ab ins Auto.
Glücklicherweise sind alle bald fertig und wir können diesen
ungastlichen Ort verlassen.. Es geht bei kühlem Wetter etwa 60 km auf
der gestern befahrenen Straße zurück. Die beiden Dips sind heute
morgen ganz gut zu durchqueren. Rechts beginnt wieder die
Eisenbahnlinie, die mir schon letztes Jahr und natürlich auch gestern
aufgefallen war. Sie sieht neu und ungewöhnlich in dieser Gegend aus.
Hier am Anfang sieht man unheimlich lange Laufbänder aus den Bergen
kommen. Was man damit wohl befördert? Schöne Gegend hier Endlich biegen wir
rechts nach Page ab. Diesen Ort habe ich letztes Jahr vom Flugzeug aus
gesehen. Dabei ist mir ganz besonders die Brücke über den Colorado
aufgefallen. Daher freue ich mich, diesen Ort nun genauer sehen zu können.
Aber erst einmal geht es durch hügeliges weites Land mit unzähligen
Wacholdersträuchen. Immer wieder markante Steinberge mit schroff
abfallenden fast senkrechten Wänden. Kurz vor Page taucht die Bahnlinie
auf der rechten Seite auf. Und auch einige hohe Schornsteine. Es handelt
sich hier ganz einfach um ein riesiges Kohlekraftwerk und die Bahn befördert
die Kohle dahin.
Das Kraftwerk verschandelt die ganze Gegend hier Endlich fahren wir
nach Page hinein. Hier soll ein Wal-Mart Supercenter stehen. Also fragen
wir kurz und schon sind wir da und drin. Ein solches Einkaufserlebnis
blieb uns ja letztes Jahr verwehrt. Daher freuen sich alle rum und natürlich
auch Ingrid und ich, und alle schlagen zu. Zwei Stunden später haben
alle ihre Kauf- und Essenslüste befriedigt. Mike muss erstmal umpacken,
damit alles im Auto untergebracht werden kann. Ich habe jetzt vor allem
auch eine Liste mit sämtlichen Wal-Marts in den USA mit zusätzlichen
wichtigen Infos. Na, hoffentlich paßt alles noch ins Auto... Dann fahren wir die drei Meilen zum sehenswerten Glan Canyon Dam. Ein toller Aussichtspunkt. Links beginnt der Lake Powell mit seinen einzigartigen Uferformationen; rechts der Colorado River. Direkt neben uns die Stahlbrücke und die Staumauer. Ganz schön heiß wieder. Trotzdem ein imposanter Ausblick. Tolle Brücke Links der Staumauer ist das Wasser blau... ...rechts grün! Lake Powell
Nach ausgiebigem Fotostopp fahren wir auf der Landstraße weiter. Schöne
Gegend, hügelige Straße, macht Spaß. Links weisen Schilder auf
pinkfarbene Dünen hin. Ich würde ja gerne den Abstecher machen. Aber
Harry fährt weiter geradeaus. Beim nächsten Tankstopp in Kanab erzählt
er uns dann, dass sich ein Abstecher nicht gelohnt hätte. Er war da vor
Jahren schon mal und alle waren enttäuscht. Hier müssen wir
abbiegen und fahren nochmal 18 Meilen durch eine wunderschöne felsige
und bergige Gegend. An der nächsten Kreuzung, Mt. Carmel Junction, (junction
= Kreuzung) befindet sich unser Hotel Best Western Thunderbird Resort.
Es dauert zwar wieder mal ganz schön lange, aber irgendwann verteilt
Harald nach und nach die Key Cards und wir können zu unseren Zimmern,
die in einem saftiggrünen kleinen Golfplatz eingebettet sind. Daher ist
die Hitze hier im Gelände auch nicht mehr so stark. Schöner Platz für eine GoldWing Ein paar von uns
vergnügen sich erstmal im Pool. Ingrid und ich ruhen uns lieber im
Schatten unseres Häuschens aus. Bald gesellt sich Harald zu uns. Ich
hole etwas Bier an der Tankstelle und so haben wir einen angenehmen Spät-Nachmittag.
Während ein paar von uns mit dem Wagen dann in den nahegelegenen Zion
National Park fahren, mache ich ein paar Fotos am und im Hauptgebäude.
Hier hängen auch zum ersten Mal wieder Kolibri-Tränken und so kann ich
diese putzigen Vögel ausgiebig beobachten.
Kolibris Abends, beim
Essen, kommen dann die Ausflügler vom Zion-Park zurück. Sie berichten,
dass hinter ihnen ein Felsen auf die Straße gestürzt sein soll. Ist
aber nur Spaß, ich habe mir unnötig einen Schrecken einjagen lassen.
Wegen des, mal wieder, schlechten Wetters war ihr Ausflug aber „nur“
schön. Ingrid und ich waren ja schon zweimal dort und waren vom Zion
immer total begeistert. Nach dem Essen nehmen
wir unseren Schlaftrunk wieder gemütlich draußen im Freien ein. Und so
endet ein schöner Tag in einem schönen Hotel, das ich hier gerne
weiter empfehlen kann.
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