Torrey - Bryce Canyon

8. Tag, Dienstag, 14. September 2004:   Torrey – Bryce Canyon

Wir lernen eine der zehn schönsten Straßen in den USA kennen.  Frage: Ist der Bryce Canyon eigentlich schöner als der Grand Canyon ?

Die Sonne scheint schon wieder, trotzdem ist es noch recht kühl. Nach hundert Metern wird getankt und rasch Kaffee oder Kakao getrunken. Und dann geht es auf die hier beginnende State Road 12! Dies ist die schönste Passstrasse in Utah und eine der zehn schönsten Straßen in den ganzen USA! Ingrid und ich kennen sie ja eigentlich, aber wir wussten nichts von dieser Auszeichnung. Aber es stimmt, die Straße ist ganz OK. Es geht durch welliges Weideland und durch den Dixie National Forrest. 

Schöne Aussicht und frische gute Luft hier oben.

Oben halten wir am Scenic Overlook an, toll! Wir sind jetzt etwas später in der Jahreszeit als im letzten Jahr. Die Birkenblätter werden gelb. Dazu das viele verschiedene Grün und die ganz frisch asphaltierte Straße. Dazu die angenehm frische Luft. Ist schön, macht Spaß. Eine Kuh steht auf der Straße, die einzige auf der ganzen Tour. Kein Problem, sie ist von weitem zu sehen und trottet auch gleich auf ihre Weide zurück. Dann geht’s über den Paß in 2.700 m Höhe. 

Sieht eigentlich aus wie bei uns zu Hause.

Und dann sausen wir den Berg hinunter. Unten in Boulder biegen wir in einer Kurve links ab und frühstücken im Boulder Mesa Restaurant. Ein freundlicher junger Mann bedient uns. Hier macht es Spaß zu frühstücken! Eine dicke Empfehlung von mir!

Weiter geht’s durch den Dixie National Forrest. Tolle Ausblicke wechseln sich ständig ab. Irgendwann geht mein Topcase nicht mehr richtig zu, ein Deckel fehlt innen und daher klemmt öfters etwas in der offenliegenden Mechanik. Aber ich schaffe es, den Kunststoff etwas zu biegen und muß in Zukunft ganz vorsichtig damit umgehen. Die Escalante Mountains liegen seitlich. Wunderschöne Gegend.

 

Weites Land.

Rein rät uns von sämtlichen Abstechern ab. Daher bleiben wir auf dem Highway und kommen gegen 16.00 Uhr am Bryce Canyon an. Wie im letzten Jahr übernachten wir im Ruby’s Inn. Wir eilen uns, bald ist Sonnenuntergang. So zögern wir nicht lange und fahren mit einem dicken Grinsen am Kassenhäuschen vorbei bis zum Inspiration Point. 

Bryce Canyon.

Wie immer haut uns der Ausblick einfach um. Hier an diesem Punkt waren wir noch nicht. Vielleicht sind wir deshalb so begeistert. Auf dem Rückweg geht’s noch schnell zum Sunset Point und zum Sunrise Point. Die andern sind wohl nicht ganz so begeistert wie Ingrid und ich und verabschieden sich schon etwas eher, aber wir genießen beide die tollen Ausblicke. 

Bryce Canyon.

Die von Rein mal wieder empfohlenen Wanderwege schaffen wir einfach nicht. Er hat uns schon so viele Wanderwege empfohlen, aber wir sind einfach immer zu spät dran. Wir kommen zu dem Schluß, dass weder der Grand Canyon noch der Bryce Canyon schöner ist. Beide sind einmalig schön, aber viel zu unterschiedlich. Oder kann jemand entscheiden, ob die 1200er, die 1500er oder die 1800er GoldWing schöner ist?

Kaum zurück im Ruby’s suchen und treffen wir die andern, holen die Stühle zu einem Halbkreis vor die Zimmer und lassen erst mal ein paar kühle Dosen knacken. 

Ganz gemütlich...

Ein paar zufällig Vorbeikommende gucken neidisch. Zum Glück gibt’s keinen Ärger wegen der Bierdosen. Die sollten hier nämlich mit Papiertüten verhüllt sein. Dann ziehen wir uns um und gehen essen. Die Schlange im Restaurant ist lang, sehr lang. Dummerweise empfehle ich das Schnell-Restaurant gegenüber, weil ich weiß, dass die andern letztes Jahr auch schon drin waren. Hätte ich besser nicht getan, schrecklich, tut mir leid, ich entschuldige mich hiermit vor den andern Teilnehmern unserer Tour.

Als wir vom Essen zurückkommen, hat sich die Schlange vor dem Restaurant fast total aufgelöst. Schade, wir kamen einfach zum falschen Zeitpunkt. Zum Abschluß besuchen wir den riesigen Verkaufsraum, aber nach dem miesen Essen sind alle etwas lustlos und wollen aufs Zimmer, was wir dann auch machen. Draußen ist es saukalt.

 

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