Mittwoch,
29. Oktober 2008
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Ich
nehme im Motel das spärliche Continental Breakfast ein und halte nach
dem Losfahren gleich noch einmal nebenan im Tourismus-Büro, um mir eine
neue Arizona-Karte zu besorgen. Der Angestellte dort bietet mir eine
kostenlose Übernachtung in einem Ferien-Resort in Sedona an, „luxuriös
und ganz bestimmt ohne Haken…“ - und ich greife zu. Schließlich
liebe ich das Risiko - und den Kopf wird es mich schon nicht kosten. Mal
sehen, was davon wahr ist.
Aber
erst einmal fahre ich die Stunde bis Sedona und sehe mir Stadt und
Umgebung an. Ich war hier ja schon, doch heute habe ich endlich genug
Zeit zum Bummeln, niemand drängelt, ich soll auch nicht vor 4 pm
einchecken. Deshalb habe ich auch genug Zeit, um die berühmte „Chapel
of the Holy Cross“ zu besichtigen. Von unten sieht man eigentlich nur
ein riesiges Kreuz aus Beton, später sehe ich mir dann noch die ganze
Kirche an und bin ganz ergriffen, nicht zuletzt auch von der wunderschönen
Aussicht: Sedona
Arizona- Chapel of the Holy Cross Hier
sieht es überhaupt ein bißchen nach Monument Valley aus, denn
entsprechend viele große rote Sandstein-Berge stehen in der Landschaft
markant herum und rufen „fotografier uns!“. Schade, ich bin am späten
Nachmittag zu faul, um noch einmal nach hier herauszufahren und
entsprechend schöne Fotos der dann glühend rot leuchtenden Felsen zu
machen – bestimmt mache ich es beim nächsten Mal.
Um
3 pm bin ich dann am Sedona Pines Resort und werde recht freundlich
empfangen. Mein Zimmer ist bereits fertig und es stellt sich als kleines
komfortables Häuschen heraus. Wir haben solche Ferien-Resorts ja auch
in Deutschland und vor allem auch in Holland, aber hier ist es erheblich
schöner und viel luxuriöser, noch dazu in erstklassiger Bauqualität!
Die Häuschen sind mit den wichtigsten Sachen eingerichtet, die man so
zum Leben braucht, zwei Fernseher in Wohn- und Schlafzimmer, Radio, CD/DVD-Player,
Videorecorder, komplette Küche, Klimaanlage, Whirlpool und überhaupt
einfach alles – also, ich bin damit ganz einverstanden. Nach den
ganzen Billig-Herbergen tut mir solch ein Luxus auch mal wieder ganz
gut. Hier
ruhe ich mich von den Strapazen der letzten Tage aus, nehme ein relativ
teures (mexikanisches All-You-Can-Eat-)Abendessen im Restaurant ein und
erfreue mich auf dem Heimweg noch am Geplätscher der allgegenwärtigen
Brunnen und Bachläufe im Gelände. Außer dem Wasser ist hier nichts zu
hören, keine Autos, keine Menschen, kein Verkehr, einfach nichts. Die
abendliche Zigarre auf meiner Terrasse tut ein übriges zum Relaxen.
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