Sonntag, 9. September 2007

Jefferson – Boone, 109 Meilen

Auch heute wieder eitel Sonnenschein. Vom Motel haben wir einen Gutschein fürs Frühstück, das dann auch ganz OK ist. Der Tag beginnt also ganz ordentlich, hoffentlich bleibt das so. Im Wetterkanal kommen ständig Berichte über Hurrikans, zum Glück sind sie auf der anderen Seite von North-Carolina, über dem Meer, aber das ist ja leider nicht allzu weit weg.

Wir fahren wieder hoch zum Blue Ridge Parkway, frohlocken, und setzen dabei unsere Fahrt fort. Das Wetter ist so sonnig und der Blue Ridge Parkway so leer wie gestern. An einem Visitor-Center halten wir an und finden hier ein riesiges weißes Haus vor. Es gehörte Moses H. Cone und kann besichtigt werden. Er war der Erfinder oder Produzent von Denim, des Stoffes, aus dem Jeans hergestellt werden. Die Fabriken standen (stehen?) hier ganz in der Nähe. Offensichtlich liefen seine Geschäfte nicht schlecht, denn er ließ sich einen riesigen Landschaftspark erschaffen, viele Hektar groß. Das Geld reichte sogar noch für zwei große Seen, sehr schön anzusehen.

Im Land der Schmetterlinge und Bären

Zu jedem vornehmen Haus 
gehört auch eine Treppe

Heute verkaufen hier Künstler hochwertige Kunstobjekte, attraktiv und ausgefallen, nicht der übliche Touristen-Kitsch, und eigentlich gar nicht zu teuer und bestimmt ihren „Preis wert“. Leider haben wir keinen Platz im Moped und verschicken darf man hier aus steuerlichen Gründen leider nichts. Aber wir haben schon riesig viel Spaß nur vom Anschauen.

Im Land der Schmetterlinge und Bären

Im Land der Schmetterlinge und Bären
 
Im Land der Schmetterlinge und Bären

Edles Kunstgewerbe

Außerdem gibt es hier auf der Veranda berühmte Rocking Chairs (Schaukelstühle), in die man sich lt. Fremdenführer unbedingt mal reingesetzt haben soll.

In Banner Elk versuchen wir endlich mal wieder ein Bed and Breakfast-Zimmer zu bekommen. Leider vergeblich, das erste hat zu, niemand öffnet, das zweite liegt steil bergauf mit reichlich Schotter und das dritte liegt in einem Wald mit, ja, tatsächlich, auch wieder Schotterpiste. Zu zweit ist es mir zu schwierig, auf Schotterwegen rumzufahren, muß ja nicht sein, Reifenpannen gehen zu unseren Lasten. Also, dann nehmen wir uns halt ein Zimmer im Best Western, das wir am Anfang der Stadt gesehen haben. Aber das Zimmer wird von mir gleich wieder gecancelled, es hat kein Fenster zum Öffnen, obwohl die blöde Tussi an der Registration es mir versprochen hatte, und Balkon gibt es sowieso nicht. Also müssen wir weiter suchen und fahren bis nach Boone zurück. Hier ist ein Super8. Es gibt sogar wieder einen Atrium-Innenpool. Und wenigstens ein Außenfenster zum Öffnen.

Abendessen bekommen wir in einem Diner. Zum ersten Mal speisen wir in einem der berühmten Diner. Aber ich hatte mal wieder zu viel erwartet, das Essen ist wie überall ganz normales amerikanisches Fast Food, nicht besser und nicht schlechter. Schon wieder darf Ingrid hier drin rauchen. Der Diner sieht mit seinem vielen Chrom und der üppigen Neonbeleuchtung und der 60er-Jahre-Einrichtung toll aus. Besonders, als es dunkel geworden ist.

Im Land der Schmetterlinge und Bären

Diner bei Nacht

Im Land der Schmetterlinge und Bären

Innen ist es eigentlich noch schöner…

 

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