4.
Tag, Freitag, 10. September 2004:
Prescott - Grand Canyon
Rote
Felsen. Wie kann man
eigentlich die doppelte Menge Container auf einem Zug transportieren ?
Am Grand Canyon sind die Lichter aus. Die Sonne scheint und um halb neun geht’s los. Eine traumhafte Serpentinenstrecke in den Mingus Mountains bereitet uns neuen Fahrspaß. Die Frühstücks-Gutscheine vom Hotel haben wir verschmäht und frühstücken dafür lieber in einem kleinen von Rein empfohlenen Grill an der Strecke. Hat prima geschmeckt hier. Bald geht’s wieder weiter und kurz darauf sind wir in Sedona. Ein ebenso malerischer wie touristischer Ort. Sehr berühmt. Auf beiden Seiten dunkelrote Felsen-Berge mit dunkelgrünen Bäumen. Unglaublich schön im Sonnenlicht. Zufällig heißen sie auch „Red Rocks“ und sie bilden den Eingang zum Oak Creek Canyon. Sedona. Wir parken die Mopeds und
bummeln etwas durch die Geschäfte. Ingrid und ich entdecken ein
supertolles Glasgeschäft mit supertollen riesigen Glasobjekten. Wir können
gar nicht genug davon bekommen. Aber wir müssen weiter. Es geht wieder
mal bergauf, Hardy bleibt immer an uns dran, es macht schon wieder Spaß.
Etwas mühsam überholen wir beide einen Bus und haben Glück, hier war
die einzige Möglichkeit bei den vielen Kurven. Oben ein herrlicher
Viewpoint mit einigen Indianerschmuck-Ständen.
Kurz
darauf sind wir in Flagstaff und machen Rast. Hajo sucht mal wieder
einen Geldautomat und wir suchen ein schönes Café, müssen aber mit
einem Hamburger-Laden vorlieb nehmen. Zufälligerweise haben wir
Ausblick auf den Bahnhof und wie bestellt, läuft leise langsam ein
langer langer Güterzug durch. Die Waggons sind mit
jeweils zwei Containern übereinander beladen. Sehr
beeindruckend. Und lang, der Zug nimmt kein Ende. Wir
müssen weiter, sind schon spät. Daher müssen wir die Abstecher zum
Wupatki Monument und zum Walnut
Canyon ausfallen lassen. Bald regnet es, ist nicht schlimm, wir haben
schnell unsere Regenklamotten übergezogen. Nach einer viertel Stunde
wieder Sonne, aber es ist etwas kühl und windig. Es geht, ganz
ungewohnt, durch herrlich grüne und wohlriechende Nadel- und
Laubwälder. Dann folgt mal wieder eine Steppenlandschaft mit „Open
range“, d.h. es könnten Rinder auf der Straße rumstehen. Tun sie
aber nicht. Bei einem kurzen Tankstopp stößt Klaus mal wieder zu uns
und wir fahren zusammen weiter und sind kurz darauf am Hotel Best
Western am Grand Canyon. Endlich
mal ordentlich geparkte Mopeds. Leider
ist es schon etwas dunkel. Daher sind wir für den Sonnenuntergang am
Grand Canyon etwas zu spät und treffen uns nach dem Ausladen und dem
Zimmer-Beziehen lieber an der Bar und trinken dort etwas. Happy Hour,
aber nicht so toll hier, weil nur die Getränke verbilligt sind. Dann
besuchen die andern ein Steakhouse am Ende des kleinen Ortes, während
ich für Ingrid und mich im Supermarkt zu total überhöhten Preisen ein
paar gute Sachen zum Essen und Trinken besorge; wir sind etwas zu müde,
um noch ein Lokal zu besuchen und legen lieber die Beine hoch.
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