Dienstag, 8. September 2009

Bei sonnigem Wetter fahren wir früh am Morgen nach einem mageren französischen Frühstück los, es gab nur Kaffee, Baguette, Butter und Marmelade.

In Bourg-en-Bresse biegen wir à gauche (links) auf die N 75 nach Süden ab. Die Außentemperatur liegt jetzt durchweg bei über 30°, der Benzinverbrauch hat sich inzwischen bei sensationellen 6,7 l/100 km eingependelt! Auf dreißig Kilometer Umgehungsstraße kommen hier inzwischen mindestens ebenso viele von mir so sehr „geliebte“ rond-points (Kreisverkehre). Die Franzosen spinnen! Wirklich!

Die letzten 200 km lasse ich mich vom Navi über kleine enge Sträßchen führen.

Die fabelhafte Welt der Ardèche

Kurz vor Sonnenuntergang treffe ich nach 970 km am Ziel ein. Mein Zimmer ist OK, zweite Etage mit Lift, leider mit schrägem Dachfenster und nach hinten raus.

Zum Abendessen gibt es einen merkwürdigen Kloß mit Salat. Leider kann ich kaum etwas sehen, ich sitze draußen und hier draußen ist es recht dunkel. Dann gibt es ein Stück Boeuf (Rindfleisch), Joghurt und ein Eis mit Sahne. Ich sitze im Freien, um nach dem Essen in Ruhe meine Zigarre rauchen zu können, und die lasse ich mir nach der langen Fahrerei auch gut schmecken. Auch hier scheint das Bier übrigens knapp zu sein, ich bekomme nur eins. Gut, daß ich kein Alkoholiker bin.

Hier draußen am Geländer mit der herrlich weiten Aussicht nach Süden kann ich einem wunderschönen anfangs noch roten Vollmond beim Aufsteigen zusehen. Um das ganze abzurunden, tauchen nach und nach immer mehr Sterne auf. Hanni ist wie immer vorbildlich brav.

Mein Zimmer in der zweiten Etage liegt direkt an einem Ausgang, da das Haus direkt an einen Berg gebaut ist. So bin ich doch halbwegs beruhigt, denn es gibt hier keine Rauchmelder. Aber falls es brennt, bin ich im Nu draußen…

 

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