Sonntag, 2. Juli
2006 San
Francisco Seelöwen?
Gibt’s hier nicht! Stau auf Lombard-Street. Wir stehen um 7
Uhr auf. Die oberen Hälften der Hochhäuser liegen noch im Nebel bzw.
in den Wolken. Wie von Rein empfohlen, gehen wir um die Ecke zum Frühstücken.
Ein paar andere aus unserer Gruppe sind auch schon da. Unser Hotel (das große im Hintergrund natürlich) Ingrid und ich
wollen S.F. auch diesmal wieder alleine erkunden und so kaufen wir uns
im Gift-Shop im Hotel den bekannten Muni-Pass, der inzwischen aber schon
elf $ kostet. So können wir gleich um die Ecke in eine Cable-Car
einsteigen und zum Fishermans Wharf fahren. Oakland-Bridge
Leider sind meine
guten Freunde, die Seelöwen, von Mai bis August nach Süden bis nach
Mexiko unterwegs um dort ihre Jungen zu gebären; nur drei Seelöwen
sind anwesend, alle Pontons im übrigen total verwaist. Keine Seelöwen da Gegen Mittag kommt
endlich die Sonne heraus und es wird schön warm. So kann ich mir hier
die erste Zigarre schmecken lassen, ausnahmsweise mal nachmittags. Jetzt
ist auch der richtige Moment, den rechtzeitig vorher besorgten
Fotofilter gegen die UV-Strahlung auf meiner Kamera anzuschrauben, damit
der Himmel auf meinen Fotos endlich schön blau ist. Ich öffne die
Schachtel und… sie ist leer! Ich Torfnase habe nur die leere Schachtel
mitgenommen, der Filter liegt noch vom Ausprobieren zuhause im Büro! Ich,
endlich die erste Zigarre Wir fahren dann
noch mit der altmodischen Straßenbahn, mit Cable-Car und Bus durch die
Stadt, sehen manches Neue und auch schon bekanntes, kaufen ein paar
Kleinigkeiten ein, viel Platz haben wir ja nicht im Gepäck, und freuen
uns an dem schönen Tag. Schönes Moped Ingrid möchte
dann am späten Nachmittag ins Hotel, deshalb setze ich sie dort ab und
fahre noch mal mit der Cable-Car zur Lombard Street mit den vielen
steilen Kurven. Hier ist, wie immer die Hölle los. Der sonntägliche
Autoverkehr wird von Polizisten umgeleitet, es ist einfach zuviel
Andrang. Auto an Auto schiebt sich den Berg hinunter. Rechts und links
stehen die Leute und schauen zu. Unten stehen ganze Trauben von Leuten
um zu staunen und um zu fotografieren. Auch hier viel Polizei, um den
Verkehr irgendwie am Laufen zu halten. Lombard Street (Verkehr) Lombard
Street (Zuschauer) Aber bald habe ich
genug davon und fahre mit der Cable-Car zurück ins Hotel. Dort essen
wir etwas mit den andern. Ein Glas fällt auf dem wackligen Tisch um und
wird anstandslos vom Kellner ersetzt, ich werfe auch noch das zweite um,
der Tisch ist aber zu wackelig, auch das wird ersetzt. Ich bin halt
schon ein bisschen schusselig. Alle sind müde und so gehen wir relativ
früh ins Bett. Schließlich soll es morgen endlich losgehen!
Hoffentlich passiert nichts Schlimmes auf unserer Tour. Diesmal habe ich
ganz im Gegensatz zu sonst ein ungutes Gefühl.
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