Sonntag,
16. Juli 2006 Mammoth
Springs – Grant Village, Yellowstone National Park Ich
mache mit zwei Bisons Bekanntschaft. Und mit einer Corvette auch. Rein
hatte gestern Abend angeboten, eine Gruppe Interessierter von uns nach
oben, oberhalb der Kalksinter-Terrassen zu fahren, damit sie dann bequem
nach unten zum Hotel laufen können. Leider konnte ich mich gestern,
nach dem schlechten und teuren Abendessen nicht mehr dazu entschließen,
was ich jetzt, beim Frühstück sitzend,
bereue, als ich ein paar Leute aus unserer Gruppe fröhlich zurückkommen
sehe. Das Frühstück taugt natürlich auch nichts, aber es ist
wenigstens nicht überteuert. Bald
machen sich alle auf den Weg, wie fast immer sind wir mal wieder die
Letzten. Unterwegs finde ich noch einen Hotel-Schlüssel in meiner
Tasche, obwohl Rein mich zufällig noch extra danach gefragt hatte. Also
umdrehen und schnell noch mal zwölf Meilen zurück. Aber wir fahren
hier ja zum Spaß herum, deshalb ist es nicht so schlimm. Kalk Alles
nur Kalk Felsen
gibt’s hier auch genug Heiße
Quellen Brücke
im Yellowstone N.P. Kalk,
alles Kalk, kein Schnee! Rita
Mahrdt schreibt zum Yellowstone: „Der älteste und größte
Nationalpark der USA wurde 1872 gegründet. Kennzeichnend für ihn sind
die wasser- und dampfspeienden Geysire, die heißen Quellen und die
brodelnden Schlammteiche. Nicht zu vergessen: die große Anzahl an
Bisonherden, die hier geschützt leben können.“ Bisongefahr Auch
hier sind wieder unzählige GoldWings unterwegs, wie auf unserer
gesamten Tour, sehr oft auch mit Anhänger. Aber auch die großen
Harleys und sogar BMWs (LT) haben wir sehr oft mit Anhängern gesehen. Irgendwann
kommen wir auch an ein, zwei größeren Bisonherden vorbei und halten
an. Einer trottet auf die Straße und kommt uns immer näher. Ich will
ihn einfach an uns vorbeilaufen lassen, um ein paar schöne Fotos zu
machen, aber Ingrid lässt es nicht zu und ich muss nachgeben und
langsam an ihm ganz am rechten Straßenrand vorbeifahren. Schade, ich
bereue es immer noch, ihr nachgegeben zu haben, wären Super-Fotos
geworden.
Ein
Bison kommt uns freundlich entgegen
Stau wegen der Bisonherde rechts von der Straße So ein Bison tut nichts. Hoffentlich! Später
habe ich dann noch einmal das Vergnügen, einem Bison recht nahe zu
kommen, aber auch er tut
mir nichts. Ein Autofahrer will mich zu sich ins Auto klettern lassen,
aber ich habe eigentlich nicht viel Angst und es passiert mir natürlich
auch hier nichts. Bären
haben wir leider mal wieder nicht gesehen. Ein paar aus unserer Gruppe
schon, aber die Fotos sind leider nicht allzu gut geworden. Ein
paar von uns fahren zum Upper Geyser Basin mit dem Old Faithful Geysir,
der alle 60 Minuten eruptiert. Das ersparen wir uns, haben wir ja schon
letztes Jahr gesehen und wir fanden die Show damals schon nicht sooo
toll. Und die heißen Quellen mit ihrem türkisfarbenen Wasser haben wir
ja auch schon ausgiebig bewundert. Unterwegs kommen ein paar Leute aus
der bayrischen Gruppe an uns vorbei, als wir beim Fotografieren und
Elche-Beobachten gerade anhalten, und so fahren wir dann alle in einer
Gruppe zu unserem Hotel Great Village. Die
Anlage ist riesig und besteht aus mehreren weit verteilten Häusern, was
mir noch ein paar Probleme machen soll. Aber erstmal rufen wir von der
Guest Registration Rein an, der uns erklärt, wo wir heute schlafen. Die
Anlage und vor allem unsere Zimmer sind doch etwas moderner, aber auch
hier mal wieder kein Fernseher. Beide Hotels, gestern wie heute, gehören
zu einer Gruppe. Also habe ich hier auch keine großen Erwartungen. Das
Restaurantgebäude liegt am See, einen kleinen Fußmarsch von unserem
Gebäude entfernt. Es gibt ein Nudel-Buffet, das OK ist. Danach wieder
zurück. An Reins Auto treffen wir uns alle. Rein hat auf dieser Tour
Fotos gemacht und versucht, sie auf eine CD zu brennen. Gerd muss ihm
dann später noch helfen, aber die erste CD ist fertig und wir stehen
alle im Halbkreis um Reins Labtop im Kofferraum herum und bestaunen die
Fotos von uns. Doc hat auch noch ein paar Fotos dazugetan und so wird es
ein angenehmer Abend. Ein
paar Autos weiter höre ich dann ein dumpfes Grummeln und geh mal hin,
und richtig, ich konnte es in der Dämmerung nicht mehr erkennen, eine
Corvette! Als ich Craig, dem Fahrer, von meiner Corvette zuhause erzähle,
gibt es vorerst kein Ende unseres Benzingesprächs. Corvette-Fahrer sind
halt wirklich tolle Leute. Natürlich reicht mein Englisch hinten und
vorne nicht aus, aber wir verstehen uns und wir werden Freunde. Später
entfaltet sich dann zuhause eine hoffentlich noch länger andauernde
richtige Freundschaft. Und schon ein paar Tage, nachdem wir zuhause
sind, kommt ein Päckchen mit Corvette-Katalogen und Infos. Mal sehen,
was daraus wird, ich habe schon eine Einladung zum nächsten
Corvette-Treffen mit voraussichtlich über 1.000 Corvettes zur nächsten
Black Hills Corvette Rally 2007 in South Dakota, und zur größten
Corvette-Veranstaltung bei ihm in der Nähe mit unfassbaren weit über
10.000 (zehntausend!!) Corvettes jetzt noch im September 2006 und auch
gleich für 2007, und Mount Rushmore ist hier auch ganz in der Nähe,
und da wollten wir doch schon immer mal hin... Sonnenuntergang |
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