Montag, 17. September 2007

Nashville – Frankfurt, 23 (Motorrad-)Meilen

Unser Zimmer ist so komfortabel und unser Bett ist so bequem, wir verlassen es ungern, müssen aber, das Moped muß eigentlich bis zehn zurückgegeben sein.

Also heißt es, etwas früher als sonst um halbacht aufstehen, Frühstück gegenüber bei Starbucks, Tanken und los auf die Autobahn. Gut, daß wir das TomTom-Navi wieder dabeihaben, so geht es ganz einfach. Zum Schluß müssen wir noch etwas suchen, weil ein Harley-Händler plötzlich auftaucht und ich dem Navi nicht glaube. Die Harley-Fuzzys wissen aber nichts von EagleRider, also folgen wir weiter den Navi-Hinweisen bis zu einem Hondahändler, Honda of Cool Springs. Die Firma kenne ich sogar, und zwar aus der „WingWorld“, der amerikanischen (GWRRA-)GoldWing-Zeitung. Das kann ja auch nicht ganz richtig sein, denke ich. Ich frage erstmal, doch, wir sind richtig, die sind hier zwar Hondahändler, fungieren aber auch als Außenstelle von EagleRider, die ja fast ausschließlich Harleys vermieten. Na, egal, ich erledige den Papierkram, Ingrid räumt inzwischen alles aus und dann quetschen wir wieder alles in unsere Taschen zurück. Wir haben erneut Glück, alles paßt noch hinein.

Im Land der Schmetterlinge und Bären

Rückgabe der GoldWing

Ich spreche noch mit Dave über eine neue GoldWing, die bauen hier eine „Special Edition“, ich kann die GoldWing noch kurz sehen, bevor sie für irgendeine Ausstellung verladen wird. Und dann bestellen wir uns ein Taxi zum Flughafen. Der Taxifahrer ist Äthiopier und fragt uns erstmal alles Mögliche zu Franz Beckenbauer und zur Bundesliga.

50 $ später sind wir am Flughafen. Leider sind wir noch viel zu früh und müssen ein paar Stunden rumwarten. Wir vertreiben uns die Zeit mit Blick auf die arbeitenden Leute unten auf dem Flugfeld. Ab und zu spielen wir „Stadt, Land, Fluß“, mündlich, weil wir kein Papier haben und auch keine Lust, es uns herauszukramen. Trotz der langen Warterei ist es ganz angenehm und kein bißchen langweilig hier oben. Und als i-Tüpfelchen beschert uns die Sonne auch noch einen wunderschönen Sonnenuntergang.

Im Land der Schmetterlinge und Bären

Die Sonne geht unter, 
unser Urlaub ist vorbei…

Leider hat dann unser Flieger auch noch über eine Stunde Verspätung. (Eine Bombardier CRJ 200 von Mesa Airlines, ziemlich klein, für nur ca. fünfzig Passagiere, und sie verursacht Ingrid wegen der Enge sogar deutliches Unbehagen.) Erst gegen halb sieben am Abend können wir nach Chicago starten, wo wir eine Stunde später landen. Die Verspätung wirkt sich hier positiv aus, wir können gleich weiter zum Lufthansa-Schalter und kurz drauf in unseren Airbus A 340 nach Frankfurt einsteigen. Schade, diesmal gibt’s keine Business Class für uns, aber hier hinten auf den billigen Plätzen sitzt man eigentlich auch ganz gut, bei weitem nicht so beengt wie im Jumbo 747 oder in der 777.

Das Abendessen ist OK, auch hier hinten gibt es Metallbesteck. Und dann schlafen wir schnell ein und verschlafen so den gesamten Rückflug.

 

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