Dienstag, 18. September 2007

Frankfurt - Düsseldorf

Erst morgens zum Frühstück wachen wir auf und landen dann pünktlich um 13.15 Uhr in Frankfurt.

Leider schickt uns eine Lufthansa-Tante verkehrt und wir verpassen unser Flugzeug nach Düsseldorf, was eigentlich nicht schlimm ist, weil stündlich ein Flieger geht. Der nächste ist aber schon ausgebucht, also nehmen wir, immer noch gutgelaunt, den übernächsten. Wir sollen das neue Ticket bezahlen. Jetzt sind wir aber nicht mehr gutgelaunt! Man sieht, nicht umsonst haben wir eine Antipathie gegen die kundenunfreundliche Lufthansa! (Die blöde Kuh hat ja wohl ihre „hintere untere Öffnung“ auf! Ist schließlich nicht unsere Schuld. Ihr Chef hat keine Eier bzw. keinen Mumm in den Knochen und läßt sich nicht sprechen.) Aber wir sind ja nicht blöd; mit etwas List umgehen wir das Problem und fliegen, natürlich ohne weitere Zuzahlung, inzwischen wieder gutgelaunt, weiter nach Düsseldorf. Abends gegen 18.30 Uhr sind wir endlich heil und gesund zurück.

  Im Land der Schmetterlinge und Bären

Ankunft in Düsseldorf 

Leider fehlt eine Tasche aus unserem Gepäck und wir müssen dem Lost and Found-Schalter einen Besuch abstatten. Unsere Tasche liegt noch in Frankfurt herum, es ist aber kein Problem, sie soll uns am nächsten Tag kostenlos nach Hause gebracht werden. Tatsächlich wird sie uns erst am übernächsten Tag geliefert, was aber nicht tragisch ist, die Tasche ist OK und es fehlt auch nichts darin. Kleiner Tip am Rande: Auf dem Hinweg immer ein Schild mit Namen und Ziel (z.B. das erste Hotel in den USA) außen anhängen (innen guckt bestimmt keiner rein!), aber ohne Heimatadresse, von wegen Einbruchsgefahr während des Urlaubs und so. Auf dem Heimweg muß man dann natürlich die eigene Adresse angeben. So erhält man seinen verloren gegangenen Koffer leichter zurück. (Und im übrigen Gepäckstücke nach USA niemals abschließen!)

Alles in allem war es mal wieder ein wunderschöner Urlaub. Aber in ein paar Tagen geht es ja schon wieder nach Budapest.

Und hier wie fast immer noch ein paar Bemerkungen zur Reise:

Da ich ja immer noch ein paar Dinge, die mir auf meiner Reise besonders aufgefallen sind, gerne hier zum Schluß wiedergebe, auch jetzt wieder einige Anmerkungen:

Restrooms: Toiletten sind in den USA überall vorhanden, stets sauber, und überall und immer grundsätzlich kostenlos!

Xenon-Scheinwerfer: Immer noch gab es kaum Xenon-Scheinwerfer an den Autos. Bei uns haben ja manchmal schon ganz kleine Autos Xenon-Licht.

Ortsnamen: Viele Orte haben den gleichen Namen. Das ist zwar kein Problem, aber man sollte immer auf den Staat dahinter achten. Ich finde es immer wieder komisch, daß den Amis nicht genug Ortsnamen eingefallen sind, sodaß sie sie so oft mehrmals verwendet haben.

Overlooks: Schön, mal so viele Aussichtspunkte gehabt zu haben. Und überall nach Lust und Laune anhalten zu können. Es gab auf dem Skyline wie auch auf dem Blue Ridge und auf dem Cherohala wirklich unzählige davon.

Windräder: Eine Wohltat, endlich gab es mal nicht an jeder Ecke bzw. auf jedem kleinen Hügel diese schrecklichen Windräder. Ich kann sie inzwischen nicht mehr sehen, zumal Bekannte von uns durch den Krach ganz schön belästigt werden. Und soo ökologisch sollen sie ja eigentlich gar nicht sein…

Reklameschilder: Keine Reklameschilder auf Skyline Drive, Blue Ridge Parkway und Cherohala Skyway. Sonst sind sie ja oft eine Seuche am Straßenrand, manchmal nicht ganz uninteressant, meistens aber doch ziemlich aufdringlich. Das war hier mal ein ganz anderes Fahren als sonst.

Straßenzustand: Einwandfrei diesmal, ganz im Gegensatz zu den Straßen auf meiner Fahrt im Juli in Iowa, Wisconsin und South Dakota. Besonders in Iowa waren die Straßen einfach miserabel. Dagegen waren sie diesmal überall einwandfrei, besonders aber in Tennessee. Außer in den Städten, Nashville war eine einzige Katastrophe, aber auf dem Land fuhr es sich diesmal ganz prima.

Sprache: Also, ich konnte die Tennessee-Leute oft nur sehr schwer verstehen. Vielleicht ist das ja so, wie bei uns bayerisch für Amerikaner. Mir wurde ja schon oft bestätigt, wie gut ich mich auf englisch ausdrücken kann, aber mit Tennessee-Amerikanisch habe ich doch so meine Probleme. Wir waren bisher noch nie so weit südlich in den USA. Vielleicht ist das ja überall im Süden so.

Meilen: Wir haben diesmal „nur“ insgesamt 1.655 Meilen zurückgelegt, etwa 2.660 Kilometer, also nur etwa halb soviel wie sonst. Aber es müssen ja nicht immer die langen Tages-Etappen sein, auch kurze Strecken können Spaß machen, weil wir nämlich überall nach Lust und Laune angehalten haben und vieles sehen konnten, was wir sonst vielleicht nicht gesehen hätten. Bei den früheren USA-Reisen haben wir in der Gruppe fahrend auf den einzelnen Etappen oft doppelt so viele Meilen zurücklegen „müssen“.

Windschutzscheibe: Wie immer in den USA blieb auch auf dieser Reise unsere Scheibe stets relativ sauber, es gab einfach kaum Insekten. Überhaupt: Ich war dieses Jahr ja öfters in Urlaub,  nirgends habe ich auch nur eine Stechmücke gesehen! Auch keine Zecken, obwohl mein Hund und ich doch in Frankreich ständig durch hohes Gras, dichtes Gebüsch und dunkle Wälder gelaufen sind. Dagegen sind Stechmücken und Zecken hier bei uns in Deutschland eine schlimme Plage.

Helmpflicht: Tja, das war das einzige „Nicht-Angenehme“: In allen diesmal durchfahrenen US-Staaten bestand Helmpflicht, also diesmal kein „Oben-ohne“.

Navigation: Mein TomTom GO 910 mit Europa und USA/Kanada auf seiner kleinen Festplatte hat sich erneut bewährt. Auch diesmal keine Ausfälle, es waren ständig genügend Satelliten vorhanden. Wichtig ist halt, wie bei jedem Navi, man muß immer entsprechende Zwischenziele eingeben, damit die gewünschte Route berechnet wird - oder man will die schnellste Autobahnroute, dann geht es natürlich leichter ohne dieselben. Und, wichtig, eine Landkarte muß man natürlich auch nach wie vor dabei haben.

Vorankündigung:

Unsere nächste USA-Reise ist übrigens für Juni 2008 ausnahmsweise mal mit einem Winnebago-Wohnmobil geplant. Wir werden ab San Francisco erneut den Highway No. 1 nach San Louis Obisbo und dann für vierzehn Tage durchs Land (California, Arizona, Nevada, vielleicht auch mit dem berühmten Antilope Canyon bei Page) fahren. Weiteres erfährt der geneigte Leser zu gegebener Zeit wieder hier an dieser Stelle...

Tja, und dann will ich auch noch 2009 ein Stückchen durch China radeln…

 

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