Mittwoch, 14. Juli 2010
Sioux Falls (24 Meilen)

 

 

Ich bin krank! Schwerkrank! Ich sterbe! Irgendetwas war im Essen, was ich nicht vertragen habe. Die Nacht war schon schlimm, aber heute Morgen will ich gar nicht mehr leben. Nur noch schlafen – oder am liebsten sterben. Verbrennt mich und verstreut meine Asche an den Wasserfällen…

Die andern lassen mich in Ruhe. Nachmittags wird es etwas besser und ich ziehe mich an. Craig empfängt mich mit zwei Nachrichten, einer guten und einer schlechten. Die schlechte zuerst: Ich sollte heute bei der Registration  helfen und habe 50 Dollar gewonnen. Da ich nicht da war, hat sie jemand anders bekommen. Die gute Nachricht: Ich habe einen Sonnenschutz fürs Auto gewonnen und den hat er mir mitgebracht.

Der Vater von Craig wohnt zufällig hier in der Nähe und mußte heute plötzlich ins Krankenhaus. Jetzt ist er aber schon wieder raus und zu Besuch hier im Haus, so lerne ich ihn auch kennen. Später bringt Craig ihn weg und ich fahre mit Dick und Linda in die Stadt zur Corvette-Street. Hier ist die Straße gesperrt und es haben sich links und rechts einige hundert Corvettes aufgestellt, die von den Leuten bewundert und bestaunt werden können. Die jeweiligen Besitzer haben mitgebrachte Stühle aufgeklappt, sitzen voller Besitzerstolz darauf herum und beantworten geduldig alle Fragen der Leute. (Obwohl, manche Autos sind ganz schrecklich zurechtgemacht.) Wieder einmal fällt mir auf und Neid tropft mir dabei aus den Augen: Viele Corvettes besitzen einen (erlaubten!) Radarwarner an der Scheibe. Craig und Laurel finden sich auch bald wieder ein.

 

USA Reise Juli 2010

USA Reise Juli 2010

USA Reise Juli 2010

USA Reise Juli 2010

 

Dazu kommen noch mal einige hundert Harleys angedonnert, die sich in der parallelen Nebenstraße aufstellen. Insgesamt ein riesiges Volksfest, ich komme kaum noch durch. Radio, Fernsehen, Interviews, Gedrängel und Geschubse. Laute Musik, sehr laute, dröhnt mir die Ohren zu. Dazu die vielen Leute. Ich bin froh, als es abends endlich nach Hause geht; ich kann immer noch nichts essen. Morgen früh soll ich um 6 Uhr aufstehen.

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