Dienstag, 13. Juli 2010
Arnolds Park – Sioux Falls (111 Meilen)

 

Wieder ist es trüb am Morgen. Unser Breakfast  nehmen wir heute außer Haus zu uns. Ich lade mal wieder alle ein und will wie gewohnt mit meiner Kreditkarte bezahlen. Doch hier wird nur cash  = Bargeld akzeptiert. Man sollte immer mal wieder mit solchen Überraschungen rechnen und stets genügend Bares einstecken haben, obwohl man sonst ja kleinste Cent-Beträge mit der Karte bezahlen kann. Auch an der Tür kein Hinweis auf diese Restriktion.

Dann werden die drei Autos beladen, Dick fährt heute meine Corvette, ich bin der Beifahrer, während die beiden Frauen, Linda und Laurel, mit den Hunden in Dicks SUV fahren. Es geht über die Interstate 90  nach Sioux Falls in South Dakota. Der Weg ist nicht allzu weit, nach zwei Stunden sind wir da. Erst einmal ins elegante und auch wieder (untypisch für USA) blitzsauber aufgeräumte Wohnhaus von Dick und Linda. (Ich habe schon von ganz anderen, katastrophal unordentlichen und schmutzigen Wohnungen in den USA gehört!)

 

USA Reise Juli 2010

 

Dann fahren wir mit unseren drei Corvettes, Dick und Linda in ihrer dunkelroten Corvette C5 Convertible  (= Cabriolet), rüber zur Registration  bei einem großen Autohändler. Hier müssen sich alle Corvettes erst einmal anmelden. Dann noch ein Besuch in einem Buchladen und zurück nach Hause. Nachmittags geht’s dann zum Corvette-Picnic  an den Wasserfällen von Sioux Falls, von denen ich bisher noch nicht gehört hatte. Aber erst einmal gibt es für alle eingeschriebenen Corvette-Leute Happi-Happi: Fleisch, Bohnen, Krautsalat und weiche Brötchen. Dazu gekühlte Softdrinks aus Dosen.

 

USA Reise Juli 2010

USA Reise Juli 2010

USA Reise Juli 2010

 

Wie schon 2007 stelle ich fest, daß die meisten Corvette-Fahrer ganz schön alt sind; Frauen haben sich auch reichlich oft hinters Steuer gequetscht. Ich sage ausdrücklich „gequetscht“, weil sie öfters doch recht füllig sind.

Wer spielen will, dem werden zwei Spiele zur Auswahl geboten: Mit einer in einem Damenstrumpf schwingenden Kugel eine kleinere Kugel in drei gegenüberliegende Dosen bugsieren. Der Strumpf muß dazu um den Bauch gebunden werden. Das ganze ergibt dann recht merkwürdig (lasziv?) aussehende Bewegungen der Spieler/innen. Und/oder ein kleines Stofftier durch die Luft in zwei auf dem Boden liegende Hula-Hoop-Reifen fliegen lassen.

 

USA Reise Juli 2010

 

Dann machen wir noch einen Besuch an den durchaus beeindruckenden Wasserfällen des nahe gelegenen Big Sioux River. Sie ähneln denen in Schaffhausen – sind aber doch anders. Danach besteigen wir (ich treppenmäßig, die andern mit dem Lift,) einen Aussichtsturm in Sichtweite der Wasserfälle.

 

USA Reise Juli 2010

USA Reise Juli 2010

Während des Picnics  fragt mich eine ältere Dame, ob bei uns zu Hause in Deutschland links gefahren würde… 

Auch hier sehe ich in der Dämmerung wieder die Fire Flies  (Glühwürmchen).

Ich schlafe diesmal im Keller in einem sehr schönen Zimmer, leider wieder ohne Fenster. Es heißt Moose-Room (Rentier-Zimmer), weil hier unzählige ebendieser aus Stoff gesammelt sind.

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