Mittwoch, 12. Juli 2006

Priest River – Whitefish

Kanada lässt grüßen. Heute ist Waschtag.

Vielleicht hat der eine oder andere von uns einen etwas schwereren Kopf als sonst, mir fällt aber nichts auf. Ich weiß, es ist für manchen Leser/Leserin etwas ermüdend, aber ich muß heute Morgen mal wieder mein TomTom herausholen, denn ich habe eine neue Idee. Ich verzichte auf den Halter am Lenker und lege es jetzt einfach in die Kuhle in der Mitte des Armaturenbrettes mit dem Info-Display. Diese Öffnung ist ja mit dem neuen aktuellen Modell etwas größer geworden und so passt das Navi hervorragend da hinein. Rechts und links noch etwas ausstopfen und dann wird alles mit Klebeband fixiert. Hätte ich das mal gleich gemacht, es bewährt sich ganz hervorragend und ich kann es so bis zum Schluß unserer Tour benutzen. Bei meiner nächsten USA-Tour werde ich das TomTom wieder mitnehmen und nur noch so befestigen.

USA Reise Juli 2006

USA Reise Juli 2006

TomTom noch fachmännischer befestigt 

Bald schon überqueren wir die Grenze nach Montana und müssen unsere Uhren eine Stunde vorstellen. Dafür dürfen wir 10 Meilen schneller fahren, nämlich (tagsüber) 75 mph. Bald kommen wir durch Troy, mit ca. 570 Metern der niedrigste Punkt in Montana. Ansonsten nur bergige und waldreiche Landschaft, die Straße ist leer aber auch etwas langweilig, manchmal döse ich etwas ein.

USA Reise Juli 2006

  Road to nowhere

Vor allem am Lake Cookanusa, der gar nicht aufhören will. Nach wie vor nur Nadelwald. Andrea Berg quillt aus den Lautsprechern und wir haben Gelegenheit, auch hier und nicht nur bei W.P. unser „Hölle, Hölle, Hölle“ durch die Gegend zu rufen. Aber niemand ist da, um uns verwundert nachzusehen.

Wir sind froh, als es dann irgendwann Richtung Eureka (ein anderes als am Pazifik) rechts abgeht und dass wir jetzt in östlicher Richtung fahren. Wir sind ganz nah, nur wenige Kilometer und noch weniger Meilen von der kanadischen Grenze entfernt. Aber lt. Vermieterregeln dürfen wir nicht rüber.

Am McDonald Creek bestaunen wir einen riesigen Wasserfall, ähnlich wie der von Schaffhausen, und, nach ganz schön langem Fußmarsch, eine neue aber trotzdem wackelige Fußgänger-Hängebrücke, die höchstens von fünf Personen gleichzeitig betreten werden darf.  Weil mal wieder keine Zeit ist, drehe ich in der Mitte um. Ein Foto erübrigt sich hier, geht nicht, man muss sich wirklich mit beiden Händen festhalten. Wieder an Land bin ich erleichtert, nicht ins Wasser runtergepurzelt zu sein. Niemand hat heimlich eins der Kabel angesägt. Ich möchte lieber nicht wissen, wie die alte Brücke zuletzt ausgesehen hat.

USA Reise Juli 2006

Wasserfall

USA Reise Juli 2006

Wackelbrücke

USA Reise Juli 2006

Und wenn von drüben plötzlich auch fünf Leute kommen …?

Unser heutiges Motel, Best Western Rocky Mountain Lodge, ist bald gefunden, wenn auch der eine oder andere vielleicht etwas länger danach sucht. Manche sogar noch etwas länger, obwohl wir ja direkt dran vorbeifahren. Dadurch sind wir diesmal mal wieder die Ersten. Ich springe nach einer raschen Dusche gleich mal in den warmen Pool, der erste für mich auf dieser Reise, man wird halt älter. Der Whirl Pool ist riesig und ich habe ihn ganz alleine für mich; Energiesparen kennt man in den USA nicht. Ingrid kann und muss heute endlich Wäsche waschen. „Leider“ kann ich ihr dabei gar nicht helfen.

Deswegen kommen wir etwas später zum Abendessen, aber es ist noch nicht alles aufgegessen. Rein hat  lauter gute Sachen für uns eingekauft und wir haben einen großen Raum ganz allein für uns. Das ist ebenso lecker wie angenehm für uns und so wird es mal wieder ein schöner Abendausklang.

 

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