Sonntag,
22. Juni 2008 Am
frühen Nachmittag treffen wir beide wohlbehalten in Düsseldorf ein.
Alles gut gegangen, nichts verloren, nichts kaputt gemacht, keine
Strafzettel, keine Probleme gehabt. Alles easy. Einige
Anmerkungen zu Wohnmobilen allgemein und zu Firma Roadbear im
besonderen: Also,
die Fahrt mit dem großen Wohnmobil war ja ganz OK, das ganze war ebenso
eine interessante Erfahrung wie auch eine spannende Herausforderung und
hat Ingrid und mir auch sehr viel Spaß gemacht, aber wir fahren in
Zukunft doch eher nicht mehr in einem schwerfälligen Wohnmobil durch
die USA. Lieber wieder auf einem munteren Motorrad oder vielleicht sogar
mal in einem Ford-Mustang Cabrio. Besonders WoMo-Anfängern empfehle ich
meine vorherigen und nachfolgenden Tipps. Tipp:
Unbedingt mitnehmen: Ein paar Saug- und Hängehaken in jeder Form (die
fehlen einem einfach überall); Spül- und Abtrockentücher; eine
3fach-Steckdose und dafür einen (oder besser gleich zwei, drei)
Steckdosen-Adapter. Außerdem sollte eine Reservekamera im Gepäck sein,
für den Fall, daß sie mal nicht mehr funktioniert. Denn eine neue zu
besorgen, ist an manchen Orten nicht ganz einfach – oder einfach unmöglich.
Dann, falls wirklich mit einem Wohnmobil gefahren wird, ein
Spannbettlaken einpacken, weil es das Bettenmachen ungemein erleichtert.
Bequeme Campingstühle sollte man lieber kaufen und hinterher
verschenken, als sich die unbequemen vom Vermieter zum fast gleichen
Preis aufschwatzen zu lassen. (Noch viel mehr Tipps gibt es übrigens
bei http://www.usa-talk.de/, einem
sehr guten USA-Forum!) Deutsche Tempotücher sind übrigens auch nicht
schlecht, falls noch Platz im Gepäck ist. Ich
fand es schade, daß man bei Firma Roadbear so unfreundlich war. Mit
Kunden sollte man etwas entgegenkommender umgehen; insbesondere mit Anfängern,
wie wir es waren. Ich erinnere nur an die schlechten Kissen, das nicht
empfohlene TV-Kabel (auf allen Full Hook-up-Plätzen wird grundsätzlich
das örtliche Kabelfernsehprogramm kostenlos mit angeboten!) und an
viele andere Kleinigkeiten, die eine solch teure Reise dann letzten
Endes zu einem nicht perfekten Urlaub machen. Nichts schadet einer guten
Erholung mehr als die Interesselosigkeit dieser Leute. Dabei war mir
Roadbear als „sehr gute Firma“ vorher besonders empfohlen worden. Genauso
das Winnebago-Wohnmobil: Dieses sollte angeblich „der Mercedes“
unter den Wohnmobilen sein, doch es war schlicht und
einfach nur doppelt so teuer wie ein gleich großes Auto der
Firma El Monte. Überall hat es im Auto ständig schrecklich geklappert.
Das Auto schwankte oft bedrohlich, nicht, weil ich nicht fahren konnte,
sondern weil jede kleine Bodenunebenheit die Kiste gleich reichlich
schwanken ließ. Und noch ein Beispiel: Unsere beiden Rücken waren beim
Fahren ständig naßgeschwitzt, trotz Klimaanlage, denn das alcantaramäßig
aussehende Leder der beiden Vordersitze war unfähig zu atmen. Nur gut,
daß wir dieses Wohnmobil im Herbst nicht kaufen werden… Daher
möchte ich die Firma Roadbear auf keinen Fall weiterempfehlen. Man
sollte sich eher an El Monte oder Cruise America wenden. Dort hat man
auf jeden Fall mehr Auswahl, El Monte bietet sogar noch größere WoMos
an. Und vielleicht ist man dort ja auch noch ein kleines bißchen
freundlicher. Und
bei dieser Gelegenheit hier gleich noch ein paar Infos über neue
Gesetze in Kalifornien, die seit dem 01.07.2008 gelten: 1)
Handygespräche im Auto nur noch mit Headset 2)
Rauchverbot in Pkws mit mehr als einer Person 3)
Hunde im Fahrgastraum nur in einem Käfig Weitere
Informationen dazu im Internet. P.S. Tja,
jetzt sitze ich eine Woche nach unserer Rückkehr am PC und schreibe
diesen Bericht, und lese in der Zeitung von Waldbränden im Norden
Kaliforniens und auch in der Nähe von Big Sur, die immer noch schlimmer
werden. Ich kann nur hoffen, daß meine Freunde, die Redwoods, verschont
bleiben, denn die sind einfach unersetzbar. (Redwood-Bäume können über
2.000 Jahre alt und „höher als eine Kathedrale“ werden!) Zum
guten Schluß noch ein paar nützliche Links: 1)
Ich bedanke mich noch einmal bei J. Doll und empfehle allen
USA-Reisenden an erster Stelle einen Besuch auf seiner Homepage http://www.kalifornien-tour.de. Hier erhält der USA-Interessierte wirklich zahlreiche und
vor allem außerordentlich wertvolle Informationen über Kalifornien. 2) Dann Nobbys Internet-Seite,
die sich speziell an Wohnmobilisten wendet: http://www.womo-welt.de
und dann „Forum“ anklicken. Hier erhält der Wissenshungrige alle
Antworten auf unzählige Fragen rund ums Wohnmobil auf Reisen durch USA,
Kanada, Australien und Neu-Seeland. |
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