P.S.3: Hier noch ein paar zusätzliche Hinweise für besonders wissensbegierige Leserinnen und Leser:
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Fast
die gesamte Fläche Nordamerikas befindet sich auf der sogenannten
Nordamerikanischen Platte. Aber ein kleiner Teil Nordamerikas liegt auf
der Pazifischen Platte. Hierbei handelt es sich hauptsächlich um die
Halbinsel Niederkalifornien in Mexiko (Baja California) sowie den Küstenstreifen
Kaliforniens von San Diego bis nördlich von San Francisco. Der Bruch
zwischen der pazifischen und der nordamerikanischen Platte ist der berühmte
San-Andreas-Graben. Beide Platten driften beständig nach Norden, die
pazifische Platte jedoch mit einer „höheren“ Geschwindigkeit.
Dadurch „gleiten“ beide Platten aneinander vorbei. Da dies nicht
reibungslos passieren kann, sondern sich beide Platten ständig an
verschiedenen Stellen verhaken, kommt es gelegentlich zu Erdbeben in
diesem Gebiet. Naja, „gelegentlich“ ist vielleicht etwas
untertrieben. Um korrekt zu sein: Über 10.000 (zehntausend!) Erdbeben
sollen es im Jahr sein… In
einem anderen Reiseführer las ich: Auf
der Halbinsel Baja California wird man sowohl das indianische wie auch
das koloniale Mexiko vergeblich suchen - und dieser Aussage muß ich
recht geben. Beides wird man nur auf dem großen „Festland“ finden. Hier
noch etwas zur Statistik: Mexiko hat etwa 2 Mio qkm und 103 Mio
Einwohner. Deutschland 357.000 qkm, 83 Mio Einwohner. Mexiko ist flächenmäßig
also etwa 5,6 mal so groß wie Deutschland. In
„auto, motor und sport“ lese ich zur Baja folgendes: Die Halbinsel Baja California gilt in den USA als Abenteuerspielplatz
erster Güte für zivilisationsmüde Landsleute. Die einen fahren südwärts
über die Grenze, um in Mexiko ordentlich mal einen draufzumachen, die
andern sind Freunde des rasanten Offroad-Fahrens und schätzen die Wüsten
jenseits der Grenze, weil man dort mit vollem Hammer (und meistens auch
Hummer) durch meist menschenleeren Gebiete nageln kann – und darf. Die
Baja 1000 ist ein jährliches extrem hartes Wüstenrennen im November,
mit extremen Bedingungen und extra dafür gebauten Extrem-Autos. In
diesem Zusammenhang kann das Wort „extrem“ gar nicht oft genug
gebraucht werden; die ca. 350 Teilnehmer sind es natürlich auch, sonst
würden sie die Qualen dieser Tortur nicht aushalten. (631 Meilen in
zurzeit deutlich weniger als 13 Stunden!) Die Siegerehrung heißt
demzufolge auch nicht einfach nur „Siegerehrung“, sondern „Survivor’s
Celebration“ – Feier für die Überlebenden. Viel zu unrecht ist
dieses aus einer Wette unter besoffenen Kerlen in den 60er Jahren
entstandene Rennen nur wenigen bekannt – und wahrscheinlich auch das
erste Wüstenrennen überhaupt. Die
Baja 1000 „läuft“ von Ensenada nach La Paz. Man kann sich dieses
Rennen als Laie gar nicht vorstellen. Deshalb hier ein Link: Ein
paar Wüstenbuggys haben wir auf der Reise immer mal wieder auf
Transportern gesehen. Hier
ein Link zu einem sehr lesenswerten Kapitel in einem weiteren
Baja-Reisebericht mit vielen Infos über Wale, gleichermaßen witzig wie
informativ und intelligent:
Mein
besonderer Dank geht an Christoph Simmler und an Tanja Zinkl, deren
Reiseberichten ich ein paar, mir informativ erscheinende Zitate
entnommen habe: Christoph
Simmler, „Meine Motorrad-Reise USA & Mexiko 2002” pacific-coast-roadhouse
- trips „Ein
USA-Reisebericht“ mit einem Kapitel über San Diego von Mein
größter Dank aber geht an meine beiden neuen Freundinnen Doris und
Claudia, deren Gesellschaft mir stets sehr angenehm war und die mir
erlaubt haben, einige ihrer Fotos hier in meinem Bericht zu verwenden. |