Die besten Reiseberichte I love to entertain you
P.S.
Ich fahre weg… von
Bangkok nach Angkor Wat
Tauch
in die asiatische Welt ein
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Am
Ende gibt’s noch ein paar Anmerkungen zu
Kürzlich
gelesen und leicht abgewandelt: “…and Wilfi went to the rainbow’s
foot…” Deshalb gefällt mir die Vorstellung, die Hälfte des
Regenbogens leichten Fußes hinauf zu tänzeln, um dann auf der anderen
Seite auf einer A-piep-backe, äh, Pobacke sanft wieder runterzugleiten. Ganz zufällig
berühre ich den Boden in meinem „Wohnzimmer“ – in Bangkok. Coming
home. Ohhhhh es ist OK, Aber
in Wahrheit fliege ich natürlich ganz prosaisch und phantasielos wie
immer. Trotz meiner hochgradigen Flugangst. Immerhin, mein Flug ist so günstig,
daß ich den Preis des Tickets mit einem (gequälten) Grinsen quittiere
und den Flug nach der Landung am frühen Morgen erleichtert mit einem
fetten grünen Häkchen versehe. Wieder mal alles gutgegangen! Ein Tag
im Paradies ist mir die Hölle im Flugzeug wert! Erfreulich,
daß der zerknitterte Traveller seine Arme, Beine, Gelenke, und was
sonst noch alles an ihm so rumhängt und rumbaumelt, bei der kurzen
Zwischenlandung wieder zurechtrücken, -drücken und -schieben konnte.
Schließlich bin ich jetzt auf der falschen Seite der 60 und inzwischen
schon so alt und unflexibel, daß mich z.B. die immer kürzer und überhaupt
immer fragwürdiger werdende Langlebigkeit neu gekaufter Elektro- und
Elektronikgeräte nicht mehr wirklich interessiert. Man vermeidet jetzt
eher schon mal die Verschwendung unwiederholbarer Lebenszeit. Einziger
Trost beim Altwerden: Lieber alt und lebendig, als jung und gestorben…
Sündhafte
fleischliche Genüsse werden einem hier allenthalben und an jeder Ecke
angeboten. Hauptsächlich Pork und Chicken, Beef eher weniger – und
meistens wird man auch gut und preiswert bedient. Dazu kann Jeder/Jede,
der/die danach strebt, noch jede Menge anderer bizarrer Freuden und
sinnlicher Ergötzungen und überhaupt immer ein Füllhorn neuer Reize
suchen – und leicht finden. Und nicht zu vergessen: Überall kann man
wunderhübsche zauberhafte thailändische Blumen bewundern, sowohl
einstielige als auch zweibeinige… Aber
auch zahlreiche edlere und niemals langweilig werdende Beschäftigungen
stehen einem Jeden und deshalb auch mir zur Verfügung, z.B. Besuche
farbenprächtiger goldener Tempel, aufregende Bootsfahrten auf dem Chao
Phraya-River nach Koh Kret, Einkäufe in zahlreichen glitzernden, verführerischen
Malls, Herumtreiben auf lauten und umtriebigen Märkten, kleine und größere
Ausflüge in die Umgebung. Ich genieße das alles. Und wem das alles
noch nicht genug ist, der kann auch noch diverse Floating Markets
besuchen. Und, und, und…
Bangkok
bietet schließlich genug Möglichkeiten, um Spaß zu haben. Abende in
Bangkok sowieso. Hier gibt es alles, nur keine Gelegenheit für
Langeweile.
Ich
mag ja Wasserspiele jeglicher Art, ob groß (z.B. öffentlich vorm
Bellagio), ob klein (z.B. privat Zuhause). Deshalb trifft es sich ganz
gut, daß ganz zufällig gerade Songkran gefeiert wird, das
traditionelle Neujahrsfest der Thai, und hier alle Leute darauf aus
sind, andere Menschen mit Eimern/Schüsseln/Flaschen, Wasserpistolen,
Wasserschläuchen, A-, B- und C-Rohren naß zu machen. Soi 6 am Nana und
die extra dafür gesperrte Silom Road tun sich da ganz besonders hervor.
Nur leider, viele Menschen halten es für witzig, das eigentlich warme
Wasser mit großen Eisblöcken „etwas erfrischender“ zu machen;
Eisblockverkäufer haben Hochkonjunktur. Fast jedes Mal zucke ich
getroffen deshalb innerlich schwer zusammen. Keinesfalls äußerlich den
Kälteschock zeigen, sonst kriegt man es gleich nochmal ab. Wie schon früher
beschrieben, sollte man dann immer nach einem dieser hundsgemeinen
Treffer zum Schützen freudig zurücklachen, damit er sein Jagdglück
nicht zu sehr schadenfreudig genießt. Am besten tut man so, als wäre
das Wasser noch viel zu warm gewesen…
Gut,
daß es diesmal „recht warm“ in Bangkok ist. Immer um die 40 °C,
nachts wie immer kaum weniger. Im TV werden fast täglich Spitzenwerte
von über 45 Grad auf dem Land gemeldet. So heiß hatte ich es bisher in
Thailand noch nie. Einziger Trost in der Wasserschlacht: Die Klamotten
trocknen letztlich jedenfalls recht schnell.
Besser
jetzt noch nicht daran denken, was den unschuldigen Reisenden in dieser
Beziehung demnächst noch an anderer Stelle erwartet… Positiv
empfand ich diesmal die geradezu kontemplative Verkehrsdichte, ganz im
Gegensatz zu sonst, obwohl ich hier ja eigentlich den Begriff
„Verkehrsleere“ verwenden müßte. Viele Bangkoker sind raus aufs
Land zu ihren Familien gefahren, um Songkran dort zu feiern. Und die in
der Stadt Verbliebenen waren eher an und in den Zentren der
Wasserschlachten. In
meinem Hotel gab es diesmal keine erzählenswerten Ausfälle. Daß die
halbe Balkontür beim Aufschieben plötzlich rausfiel, war ja fast
normal; ich konnte sie dann schließlich selbst wieder reinheben. Da war
der Rohrbruch (ähm, Schlauchbruch am Zulauf des Waschbeckens) im Bad
beim letzten Mal schon etwas unangenehmer. Aber das ist Thailand, nie so
ganz vollkommen – aber immer liebenswert.
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