Im
Land der Schmetterlinge und Bären Skyline Drive, Blue Ridge Parkway und Smoky Mountains Mit
der GoldWing durch Virginia, North Carolina und Tennessee |
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Wie
immer fliegen Ingrid und ich von Düsseldorf nach Frankfurt, und dann in
einem noch relativ neuen Airbus A 340 nach Washington, DC. Dieses Mal
sitzen wir in der Business-Class, die wir uns dank der mühsam
gesammelten miles and more-Punkten leisten konnten. Wir sind natürlich
von dem ganzen Komfort recht angetan, wenn wir auch nach wie vor beide
die Lufthansa immer noch nicht leiden können. Aber Essen- und Getränkeauswahl
sind OK, dazu unzählige Video- und noch mehr Audioprogramme, doch am
besten sind immer wieder die bequemen Sitze mit unheimlich viel Platz
drumrum. Wir beschließen, ab jetzt nur noch standesgemäß zu
fliegen…
Jumbo
in Frankfurt Leider
ist die Sicht nach unten nicht besser als bei meinem letzten Flug im
Juli: Es gibt außer Wolken absolut nichts zu sehen. Dieses Mal fliegen
wir deutlich südlicher als sonst, nicht wie sonst immer über Grönland,
aber es geht ja auch diesmal nach Washington, DC. Wir,
in der Business-class
Wir
landen pünktlich auf Dulles International kurz vor vier am Nachmittag.
Dort fallen mir sofort die vielen merkwürdigen Transportbusse auf, mit
denen die Passagiere zu ihren Flugzeugen oder zum Terminal gebracht
werden. Die Busse sehen aus, als wären sie in ihrem früheren Leben
einmal Eisenbahnwaggons gewesen und einfach nachträglich mit Motor und
Rädern versehen worden; sie können gleichermaßen vorwärts wie rückwärts
fahren und ihre Kabine hydraulisch hoch- und runterpumpen. Hochgefahren
kann man vom Flugzeug aus „ebenerdig“ aus- und einsteigen, dann wird
die Kabine auf Straßenniveau runtergelassen und fährt zum
Abfertigungsgebäude. Trotz
allem, das ganze ist nicht allzu bequem, ein „Finger“ ist mir zum
Aussteigen viel lieber. Oh
weh, viel zu schnell sind wir schon an der Immigration Control. Jetzt
gibt es bestimmt Schwierigkeiten! Der schwerbewaffnete Police-Officer,
der weiter hinten herumsteht, guckt schon so gemein und läßt mich
schon nicht mehr aus den Augen. Er wartet bestimmt bereits auf mich.
Doch es passiert mir… nichts,
rein gar nichts! Ich hatte zwar keine schlaflosen Nächte vorher, aber
ich hatte doch einige Befürchtungen gehegt, aber es macht gar nichts,
daß ich beim letzten Mal im Juli „nicht richtig“ ausgereist bin.
Niemand verhaftet mich! Es kommt offenbar öfters vor, daß die grünen
Visa-Abschnitte versehentlich im Paß verbleiben. Der schwarze und wie
immer bärbeißige Immigration-Officer brummt irgend etwas vor sich hin
und reißt die grüne Karte einfach aus meinem Paß raus und legt sie
auf einen kleinen Stapel anderer; die Sache ist damit erledigt. Ingrid
grinst sich mal wieder einen... Unsere
drei kleinen GoldWing-Taschen kommen dann auch irgendwann auf dem Band
angerollert und wir können raus ins Freie und uns den Hotelbus suchen,
der uns zu unserem Quality Inn-Hotel bringt. Er kommt auch bald und nur
eine halbe Stunde später sind wir schon auf unserem Zimmer. Das stellt
sich auch als bequem und ganz passabel heraus; wir können sogar direkt
am offenen Fenster, auf einer Art Fensterbank sitzend, rausgucken. Wir
sind beide noch satt vom vielen Essen im Flugzeug. Trotzdem würde
Ingrid gerne noch in die Stadt fahren. Unser Hotel ist in Sterling,
Washington selbst ist viel zu weit weg; Sterling ist aber auch nur per
Taxi erreichbar. Das ist mir viel zu umständlich, ich überrede Ingrid,
heute abend hier im Hotel zu bleiben. So ist der Abend etwas langweilig,
zumal es keinen Stuhl oder gar eine Sitzbank auf dem ganzen Hotelgelände
im Freien gibt; zum Rauchen müssen wir auf einer Außentreppe sitzen
und den Autos beim Befahren der Autobahn und den Flugzeugen beim Landen
zusehen. |