Yellowstone – wir kommen! |
Auf
sechs GoldWings durch den Südwesten der USA 01.08.2005, Montag Frankfurt – Los
Angeles Unsere
Mannschaft, der Flug nach L.A., doofe Officers und ein einfaches Hotel. Sonntag-Abend geben Ingrid und ich unser Gepäck am Vorabend Check-in Schalter auf, so wie wir es immer machen; ist ja auch recht praktisch, wenn man in Flughafen-Nähe wohnt. Am nächsten Morgen geht es dann für günstige EUR 2,-- pro Person per Bus und zweimal S-Bahn zum Flughafen-Bahnhof Düsseldorf und dann mit der Einschienenbahn ins Abfluggebäude.
Nach kurzer
Wartezeit sitzen wir schon im Zubringer nach Frankfurt Rhein-Main.
Leider gibt es wegen der Wolken kaum Sicht nach unten.
Ffm von oben In Frankfurt haben
wir dann die gewohnte Lauferei und das Anstellen an eine endlos lange
Schlange vor der letzten Personen- und Handgepäckkontrolle. Nach einer
halben Stunde sind wir durch und gucken uns schon mal nach den andern
um. Niemand zu sehen in dem Gewusel. Offenbar sind wir die ersten. Nach
und nach trudeln sie dann aber ein: Harald „Harry“
aus München, er macht uns mal wieder den Guide; Peppi & Andy (Ihr
kennt sie schon aus meinem Bericht „Durch die wilden Rockys“ 2003) mit Michael „Michi“
& Edith, alle vier aus demselben Dorf in der Nähe Wiens; dann Michael
„Mike“, der Mitarbeiter von Enrico mit seiner hübschen Freundin
Nadine; Theodor
„Theo“ aus Horb; und last but not least
Hans „Hansemann“ aus Balingen. Allgemeines Händeschütteln
und Umarmen. Noch ein bisschen rumwarten und dann können wir auch
endlich den Jumbo besteigen. Ich mogle mich mal wieder als einer der
ersten rein, weil ich so mehr Auswahl bei den Zeitungen habe.
Immer wieder imposant, so ein Jumbo Irgendwann sind alle
Passagiere drin und dann starten wir ganz pünktlich. Es ist kurz nach
14.00 Uhr. USA – wir kommen! Diesmal haben wir endlose Wolken unter
uns, diesmal kein Grönland und diesmal ist auch nur wenig kanadisches
und amerikanisches Festland in Sicht. Las Vegas kann ich etwas
undeutlich ausmachen – sonst wenig. Letztes Jahr hatten wir viel mehr
Glück mit der Sicht nach unten. Na ja, irgendwann sind auch mal endlos
lange elf Stunden Flugzeit rum und wir landen in Los Angeles.
L.A. von oben Wie immer sind sofort
nach Erreichen der Parkposition jede Menge Leute am Flugzeug und laden
schon unser Gepäck aus. Bis wir aus dem Flieger rauskönnen dauert es
etwas, denn wir sitzen ziemlich weit hinten. Der Weg zur
Immigration-Kontrolle ist nicht allzu weit. Eine ganze Reihe Schalter
ist wie immer von sehr grimmig dreinblickenden Officers besetzt.
Irgendwann sind dann auch Ingrid und ich dran. Fingerabdrücke vom
linken und vom rechten Zeigefinger, ein Blick in eine kleine kugelförmige
Kamera an einem Schwanenhals und das übliche missmutige Ansehen unserer
Pässe durch den Officer. Die Einwanderungs-Prozedur ist immer wieder
unerquicklich - man muss sie einfach stoisch über sich ergehen lassen. Jetzt müssen wir das
richtige Kofferband suchen. Band 8 und 9 für unseren Flieger. Viel Gedrängel.
Ach, da steht ja ein Koffer von uns! Und da noch einer! Ruck zuck habe
ich unser gesamtes Gepäck auf dem Kofferkuli. Sämtliche Koffer werden
hier von Hilfspersonen vom Band genommen. Sehr praktisch. Jetzt muss ich
nur noch Harrys Koffer suchen. Blau mit einem weißen Kofferanhänger.
Ha ha ha, hier sind ja fast alle Koffer blau. Ich guck hier, ich guck da
– und habe ihn schon gefunden. Harrys Adresse steht auf dem Anhänger.
Harry wurde mal wieder, wie von ihm schon vorhergesagt, an der
Immigration-Kontrolle aufgepickt. Wie schon 2003 muss er auch diesmal
erklären, dass er vor Jahren ordentlich aus den USA ausgereist ist.
Aber diesmal hat er seinen alten Paß dabei und kann es damit rasch
beweisen. Trotzdem dauert es, bis er endlich auftaucht. Wir trinken
schon mal teures Wasser. Endlich kommt Harry,
telefoniert kurz mit dem Handy und bald kommt der Bus unseres Hotels
Travelodge LAX. Gepäck einladen, insgesamt ganz schön viel, allein wir
haben vier Koffer plus Handgepäck. Ich passe auf, dass nichts stehen
bleibt. Nach kurzer Fahrtzeit
sind wir auch schon am Hotel. Schräg gegenüber ist unser Hotel vom
letzten Jahr: Westin LAX. Mann, was war der Aufenthalt dort angenehm.
Dieses hier hat offenbar deutlich weniger Sterne, wahrscheinlich gar
keinen. Weitläufig, verwinkelt, wirklich nicht doll. Na ja. Irgendwann
habe ich auch unser Zimmer gefunden. Nach einem kurzen Blick hinein
mache schnell kehrt und versuche, das Zimmer zu tauschen, immerhin müssen
wir hier zwei Nächte verbringen. Ist aber nichts zu machen. Die Frau an
der Reception bleibt hart. Ich soll es morgen noch mal versuchen. Werde
ich aber nicht, denn das Umräumen ist mir viel zu blöd und zu umständlich. Wir richten uns so
gut es geht ein, während Harry und Mike unser Auto abholen. Wir gehen
inzwischen schonmal nebenan bei „Carl’s“ etwas essen. Harry und
Mike trudeln dann auch bald ein. Es ist 16.35 Uhr Ortszeit, aber
eigentlich haben wir ja schon 1.00 Uhr morgens. Deshalb sind alle doch
recht müde und so gehen wir rasch in die Heia.
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