WV-Productions proudly present: Der olle Wilf macht Ferien 108% Weiterempfehlungsrate Mitten im Himmel No Time to Die Urlaub nicht irgendwie, Bangkok – Phetchabun - HuaHin Mit dem Leihwagen September/Oktober 2019 Torffrei, biologisch und
vegan Aufgeschrieben von Wilfried Virmond Für jede Leserin und für jeden Leser, die einen
meiner Reiseberichte bis ans Ende lesen, werde ich Die
Qual des Parkplatzsuchenden, einen solchen auszuwählen, wenn sämtliche
Parkplätze frei sind, kennt Ihr ja alle. Jetzt habe ich ähnliche Leiden,
die passenden Fotos unter den achtzehnhundert mitgebrachten auszusuchen,
es sind so viele, denn ich will diesmal weniger schreiben und dafür
lieber Bilder sprechen lassen.
Meine
Reise ist selbstredend fast klimaneutral, ich fahr ja auch allein schon
deshalb seit Jahren immer ans selbe Ziel. Nicht umsonst hätte ich schon
mein ganzes Leben lang nur zu gerne „Greta“ als meinen zweiten
Vornamen… Die
Nazis, Cyborgs, Mutanten und Mongos an der Security Control in Frankfurt
lassen mich diesmal fast unbehelligt durch, was selten genug vorkommt. Das
Glück ist mit mir; möge es mich auf diesem Trip nicht verlassen. Ankunft
in Bangkok wie immer frühmorgens.
Ich
tausche etwas Geld und übernehme den Leihwagen. Diesmal ist es ein Honda
B-RV. Ein kleiner SUV. In schwarz. Auf
diesem Trip will ich mal wieder in den Norden Thailands. Dazu packe ich
wie gewohnt in Nong Khae mein dort geparktes Gepäck und ein paar Reisegefährtinnen
ins Auto. Geteilte Freude ist schließlich doppelte, dreifache, vierfache
Freude. Kann man das auch „kumulatives Vergnügen“ nennen? Dabei ist
doch schon der normale übliche Urlaub in Thailand wie Kindergeburtstag,
nein, wie Kindergeburtstag auf dem Ponyhof. (LOL) Die
Bellamy Brothers empfehlen mir unterwegs „Let
your love flow“. Klar, daß ich ihrem Rat hier im Land of Smile nur zu gern folgen werde… Die
Fahrt geht also rauf nach Norden, geplantes erstes Hauptziel ist Chiang
Mai. (Hmm, erinnert mich
optisch an Cydonia Mensae, ein
Hochland auf der nördlichen Hemisphäre des Mars, über das ich kürzlich
gelesen habe.)
Erste Zwischenübernachtung in Phetchabun.
Leider passiert unterwegs genau das, wovor ich immer warne: Fahr nie,
NIEMALS!, in Thailand im Dunkeln mit dem Auto! Aber ich bummle unterwegs
und muß zur Strafe über drei Stunden durch die dunkle Nacht fahren.
Grund: Wegen der ringsum stark getönten Scheiben fährt man nachts wie
bei uns mit einer aufgesetzten Sonnenbrille. Unbeleuchtete Fahrzeuge oder
Menschen und Tiere sind deshalb kaum und überhaupt viel zu spät
erkennbar. Oft sehr tiefe Schlaglöcher sieht man auch erst, wenn man
durch ist. Dazu gibt es erschwerend auch noch einige recht kurvige
Bergstraßen, auf denen ich mehrmals riskant überholen „muß“; aber
sonst käme ich ja gar nicht an. Doch alles geht gut. Zum Schluß gibt es noch
eine sehr steile Auffahrt und endlich bin ich gegen 22 Uhr am Ziel. Essen
gibt es auch noch. (Ich hatte meine Verspätung telefonisch angekündigt.)
Danach falle ich wie tot ins Bett.
Am Morgen überlege ich mir aber
aufgrund der weiterhin hereinkommenden Hiobsmeldungen, den überfluteten
Norden nun lieber doch nicht länger anzusteuern. Es soll dort zurzeit
ungewöhnlich kühl sein: „Winterliche Temperaturen mit neun Grad auf
den Bergen, Chiang Mai nachts unter zwanzig Grad“. Sowas brauch ich ja
schon gar nicht! Die Regenvorhersagen für die nächsten Tage sind auch
nicht besser. Deshalb
wende ich kurzentschlossen und fahr wieder gen Süden.
Da
ich schonmal dran vorbeikomme, sehe ich mir meinen Lieblingstempel mit den
fünf weißen Buddhas an; das störende Riesenbaugerüst ist zum Glück
nicht mehr da.
(Wow!
Sind ganz schön viele Fotos geworden. Hoffentlich sind sie nicht zu
langweilig?!) Auch
hier bin ich schon mehrmals dran vorbeigekommen: Ein Schild, das auf ein
paar in Thailand seltene Windräder in der Nähe hinweist. Wie viele
dieser Schilder wir wohl bei uns aufstellen müßten?
Das
Glück bleibt mir weiterhin hold, denn ich finde eine wundervolle Straße
parallel zur Schnellstraße 21 mit ganz wenig Verkehr und viel Natur. Und
angenehmem Schatten. Mein Herz lacht.
Nächste
Übernachtung Nähe Khao Yai Nationalpark. Das Zimmer ist etwas teuer –
aber leider total heruntergekommen. Eine Ratte huscht leibhaftig abends
durchs Zimmer und verschwindet unter den Betten. Das eben erwähnte
„etwas teuer“ muß ich daher sofort in „unverschämt überteuert!“
korrigieren.
Am
hellen Morgen offenbart sich erst so richtig der desolate Zustand des
Resorts.
Angesichts
des mitleiderregenden Verfalls der gesamten Anlage storniere ich
logischerweise die zweite Nacht und fahr lieber ein paar wenige Kilometer
weiter in mein Lieblingsresort ganz in der Nähe. Hier ist wie immer alles
sauber und perfekt. Die Chefin mag mich – und ich mag die Chefin. Ich
bleibe ein paar Tage.
Bei
einem Besuch des Parks lassen sich die doofen Elefanten auch diesmal nicht
sehen. Da nutzt alles Warten an meiner Lieblingsstelle nichts. Ich
muß mich mit einem abfotografierten Plakat begnügen:
Aber
Affen gibt es.
Und
diese Tiere:
Mein
hiesiger Lieblingstempel:
Dann
fahre ich nach Osten zu meinen Freunden in Nang Rong.
In
Phimai sehe ich mir am nächsten Tag den gleichnamigen berühmten
Geschichtspark an:
Dann
fahr ich weiter, nach Westen.
In
der Nähe von Pak Chong lege ich eine Zwischenübernachtung ein.
Ich
unternehme viel, chille ab und zu, besuche oft den Strand und regelmäßig
abends „meinen“ Nachtmarkt.
Der
berühmte Bahnhof will natürlich auch mal wieder aufgesucht werden:
Wie
gewohnt wechsle ich Hotel bzw. Resort alle paar Tage. Eins gefällt mir
ganz besonders. (Sorry, falls es zu viele Fotos geworden sind, aber ich
bin total verliebt in mein Häuschen):
Das
nächste Resort ist auch nicht schlecht. Auf der Dachterrasse gibt es
sogar einen luxuriösen Jacuzzi mit sehr warmem Wasser, den ich des nachts
gerne aufsuche, um mich mal richtig durchwalken zu lassen:
Und
da ich ja bekanntlich ja von allem nie genug bekommen kann und auch gerne
mal was Neues ausprobiere, schiebe ich noch rasch einen Krankenhaustag
ein. Nebenbei: Die guten (sprich teuren) thailändischen Kliniken sind
absolut hervorragend; unsere Krankenhäuser sind in der Regel dagegen
sehr, wirklich sehr mies und nicht vergleichbar! (Mußte ich nach meiner Rückkehr
leider wieder neu erfahren.) Die
Ärzte dort wollen mich eigentlich nicht gehen lassen, doch ich sage
ihnen, daß ich jetzt noch gar keine Zeit zum Sterben habe. Die Titelüberschrift
stimmt also: No
Time to Die!
Später
gebe ich erst Gepäck in Saraburi und dann später mein
Auto am Flughafen ab und begebe mich auf den Heimflug, den ich wie immer
größtenteils verschlafe. Frühmorgens
erreiche ich Frankfurt und bin dann dank meiner Lieblingstaxifahrerin
ruckzuck um acht Uhr zu Hause. Für
meine Statistik: In Thailand wieder etwas über 2.800 Kilometer mit dem
Auto zurückgelegt. Mit
Regen und/oder Überschwemmungen oder anderen Katastrophen habe ich keine
Berührung gehabt. Also alles wieder gutgegangen und wie immer sehr viel
Spaß gehabt. Nächste
Reise im Januar 2020. ~~~ Kürzlich im Internet gelesen: -
Der kommende thailändische Winter (2019/2020)
soll etwas kühler werden als sonst. -
Offiziell werden immer neue Besucherrekorde
ausländischer Touristen bekanntgegeben, aber in Wirklichkeit kommen immer
weniger nach Thailand. Ich habe viel Wehklagen über mich ergehen lassen müssen. -
Meistbesprochenes
Thema unter Farangs (Touristen) allerorten unterwegs: Die Euroschwäche.
Leider wird der Euro weltweit dank Draghi und demnächst Lagarde -
Mannomann ist die häßlich! - und der unsäglichen EZB nur noch schwächer
werden und nie mehr stärker. Schade, Thailand wird für uns Touristen
somit immer teurer. Das Vergnügen einer Thailandreise ist inhärent. (Inhärenz. Mit einer Sache zusammenhängend. Ein Wort,
das ich erst jetzt im Zusammenhang mit Online-Zahlungen und einer
verbesserten Sicherheit gelernt habe. Lernen mußte! Der Quatsch und
Unsinn, den unsere Politiker ausscheiden, ist grenzenlos und wird immer
bekloppter. Kurz gesagt: „Thailand“ und „Vergnügen“
gehören ganz einfach zusammen.) ~~~ Geboren in Deutschland, in Thailand zu Hause. Text und Fotos sind grundsätzlich nur zum privaten
Gebrauch bestimmt!
Hier
noch ein paar Impressionen
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Wilfried Virmond |
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